Im Jahre 1999 gab Österreich mit 990,19 Mio. Schilling mehr als 128 Millionen weniger als im Jahr davor für bilaterale Programm- und Projekthilfe aus. Fast 45% davon gingen nach Afrika. Auf dem Nachbarkontinent steht Tansania mit 58,10 Mio. öS an der Spitze der Empfängerländer.
Insgesamt hat aber Nicaragua mit 95,69 Mio. öS am meisten bekommen, ein Gutteil davon für den Wiedraufbau nach Hurrican Mitch. Gut dotiert wurde auch ein Kraftwerksbau in Bhutan. Das Himalaya-Königreich ist Österreichs einziges Schwerpunktland in Asien und erhielt 1999 insgesamt 82,34 Mio. öS.
Die acht Schwerpunkt- und elf Kooperationsländer konzentrierten im Vorjahr 67,98% der bilateralen EZA auf sich.
Die gesamte als öffentliche Entwicklungszusammenarbeit ausgewiesene Summe von 6,8 Mrd öS entspricht 0,26% des BIP. Damit bleibt Österreich hinter den oft geforderten 0,7% weit zurück und liegt auch im OECD-Schnitt im unteren Feld.
Quelle: ÖFSE: „Programm- und Projekthilfe 1999“, 28 Seiten, öS 42,-. Bezug: ÖFSE, Berggase 7, 1090 Wien.